Auftraggeber | WEG Otto-Keck-Str. 40 Oberstaufen – vertreten durch Schulten Hausverwaltungen GmbH; Ansprechpartnerin Fr. Daniela Rädler; tel.: 08386 2095; Email: info@schulten-hausverwaltungen.de |
Maßnahmen | Betoninstandsetzung der chloridbeaufschlagten Stützen- und Wandsockel (HDW-Abtrag an 8 Stützen und 54 lfm Wandsockel bis in eine Tiefe von 100 mm, Reprofilierung mit Vergussbeton C30/37), Schadstelleninstandsetzung, Oberflächenschutz OS8 160 m2 an Stützen- & Wandsockeln, ca. 800 m2 Untergrundvorbereitung mittels HDW (250 bar) und OS2-Beschichtung an Stützen, Wänden und Deckenfläche; Rissbehandlung am Boden im Tränkverfahren 130 lfm |
Auftragsumfang | Tiefgarage mit 16 Stellplätzen |
Ausführungszeit | Zeitraum 03.04. - 17.05.2017 |
Bei der Tiefgarage handelt es sich um ein überbautes Stahlbetonbauwerk. Die Stützen- und Wandfüße waren nicht durch ein Oberflächenschutzsystem geschützt. Eine umbeschichtete Bodenplatte diente als Park- und Verkehrsfläche. Entwässerungsrinnen waren vorhanden, jedoch war das Gefälle nicht ausreichend, so dass alle Stützen- und Wandsockel stark mit Chloriden beaufschlagt waren.
Die Sanierung zielte darauf ab die betroffenen Stützenfüße gemäß dem Prinzip R-Cl der Richtlinie SIB des DAfStb instandzusetzen (Betonabtrag bis 100 mm sowie Reprofilierung mit Vergussbeton Sakret PB C30/37) und anschließend alle aufgehenden Bauteile mit einem Oberflächenschutz-System zu beschichten.
Der Betonabtrag mittels Höchstdruckwasserstrahlen (2500 bar) erfolgte im Pilgerschrittverfahren, bei den Stützen waren es 3 Takte und bei den Wandscheiben 4 Takte. Bei Erfordernis wurde die Bewehrung ergänzt und anschließend die aufgehenden Bauteile eingeschalt und mit hochalkalischem Vergussbeton reprofiliert.
Um ein "Stehenbleiben" des Wassers am Fuße in Zukunft zu verhindern wurden EP-Keile mit einer Breite von 30 cm entlang der aufgehenden Bauteile eingebaut. Anschließend wurden die Sockel aller aufgehenden Bauteile einer Untergrundvorbereitung unterzogen und mit dem OS8-System (mit Hohlkehle) beschichtet.
Die oberhalb der Sockelhöhe von 50 cm liegenden Betonoberflächen wurden mit Höchstdruckwasser (ca. 250 bar) gewaschen und anschließend ein sogenanntes OS2-System als „Karbonatisierungsbremse“ im Farbton weiß mittels Airless-Spritzen aufgebracht.