Tiefgaragen Sanierung in Augsburg

Im Rahmen der Instandsetzung einer teilweise überbauten Tiefgarage wurden umfassende Maßnahmen zum Schutz und zur Erhaltung der Stahlbetonbauteile durchgeführt. Ziel war es, chloridbedingte Schäden an Stützen, Wänden und Bodenplatte zu beheben und die langfristige Funktionalität durch ein abgestimmtes Oberflächenschutzsystem zu sichern. Zudem wurde ein Monitoringsystem installiert, um den Zustand der Bewehrung dauerhaft zu überwachen

Diese Maßnahmen wurden durchgeführt:

• Betoninstandsetzung an Stützenfüßen nach dem Prinzip R-Cl (Betonabtrag bis 80 mm, Reprofilierung mit alkalischem Beton)
• Applikation eines OS5b-Oberflächenschutzsystems an Stützen- und Wandsockeln
• Herstellung eines Gefällekeils mit Hohlkehle (aus EP-Mörtel) im Bodenanschlussbereich zur Vermeidung von Pfützenbildung
• Applikation einer OS8-Beschichtung im Sockelbereich zur Chloridabdichtung
• Betonabtrag mittels Höchstdruckwasserstrahlen (2.500 bar) an Stützen- und Wandsockeln
• Einschalen und Reprofilierung der Sockel mit Vergussbeton (Sakret PB C35/45)
• Instandsetzung von Schadstellen und Kiesnestern in der Decke (Freistemmen, Entrosten, Korrosionsschutz, Haftbrücke, Reprofilierung mit PCC-Mörtel)
• Untergrundvorbereitung der Betonflächen oberhalb 50 cm mit HDW (250 bar)
• Applikation eines OS2-Beschichtungssystems als Karbonatisierungsbremse auf Stützen, Wänden, Unterzügen und Decken (Farbton weiß)
• Risssanierung der Bodenplatte durch Aufweiten, Tränken mit EP-Harz und Verspachteln mit EP-Sand-Gemisch
• nstallation eines Monitoringsystems mit 4 CorroDec 2G-Sensoren zur Überwachung der Bewehrungskorrosion, inklusive Dokumentation der Positionen und Drahtverläufe

Durch die gezielten Instandsetzungs- und Schutzmaßnahmen konnte die Dauerhaftigkeit des Bauwerks deutlich erhöht und zukünftigen Schäden nachhaltig vorgebeugt werden.