Im Zuge des Winterdienstes werden die Straßen mit Streusalz (Natrium- oder Calciumchlorid) beaufschlagt. Dieses wird in den Radkästen der Kfz in die Park- und Tiefgaragen eingeschleppt. Hier dringen die Chloride im „Huckepack-Transport“ gelöst im Wasser über die Kapillarporen oder viel schneller über eventuell vorhandene Risse in den Beton ein.
Überschreitet der Chloridgehalt im Beton in unmittelbarer Nähe der Bewehrung den kritischen Chloridgehalt, so kommt es zur „Lochfraßkorrosion“. Diese Korrosionsart tritt sehr lokal auf und weist hohe Abtragsraten auf, so dass alle mit Chlorid kontaminierten Stützenfüße nach dem Prinzip R-Cl der Richtlinie SIB des DAfStb saniert werden müssen. Mittels Höchstdruckwasserstrahlen oder im Sonderfall Stemmen wird der mit Chlorid kontaminierte Beton abgetragen.
Nach der Reprofilierung mittels Verguss- oder Spritzbeton werden die Stützenfüße vor einer erneuten Choridkontamination dauerhaft geschützt. Der Sockelschutz besteht aus einer Feinspachtelung, einem Oberflächenschutzsystem und einer Hohlkehle am Stützenfuß.