Kryeziu - Sanierung

Schutz + Instandsetzung Stahlbeton

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Tiefgarage Ulmer Str. 30 Neusäß

Auftraggeber WEG Ulmer Str. 30 a-d Neusäß – vertreten durch Areal Haus­verwaltungen GmbH; Ansprech­partner Hr. Helmut Mayr; tel.: 0821 50980-19;
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Maßnahmen Beton­instand­setzung der chloridbeaufschlagten Stützensockel (HDW-Abtrag bis in eine Tiefe von 80 mm, Repro­filierung mit Verguss­beton C35/45), Schad­stellen­instand­setzung,  Ober­flächen­schutz OS5b  an 130 lfm Stützen- & Wand­sockeln, 200 m2 Unter­grund­vorbereitung mittels HDW (250 bar) und OS2-­Beschichtung an allen Stützen und den Wänden der Duplex­parker; Beton­abtrag mittels HDW-­Roboter am Boden der Duplex­parker-Gruben bis in eine Tiefe von 100 mm, Re­profilierung mit Transport­beton C35/45 und anschließend voll­flächiges Auftragen einer OS5b-­Beschichtung
Auftragsumfang Tiefgarage mit 13 normalen und 24 Duplexparker-Stellplätzen
Ausführungszeit Zeitraum 04.09. - 22.11.2017
   

 

Bei dieser Tiefgarage handelt es sich um ein teilweise überbautes Stahlbetonbauwerk. Die Überbauung steht über den Duplexparkern. Die Sockel der Stützen und Wände waren nicht durch ein Oberflächenschutzsystem vor Spritzwasser geschützt. Als Park- und Verkehrsfläche dient ein Pflasterbelag. Im Bereich der Duplexparker liegt eine tragende, bewehrte Bodenplatte ohne Gefälle vor. Diese war ebenfalls nicht durch eine Beschichtung vor dem Eindringen von Chroriden geschützt.

Die Sanierung zielte darauf ab die betroffenen Stützenfüße gemäß dem Prinzip R-Cl der Richtlinie SIB des DAfStb instandzusetzen (Betonabtrag bis 80 mm sowie Reprofilierung mit alkalischem Beton). Anschließend wurden alle Sockel der aufgehenden Bauteile (Stützen und Wände) mit einem Oberflächenschutz-System OS5b beschichtet

Der Betonabtrag mittels Höchstdruckwasserstrahlen (2500 bar) erfolgte bei den Stützensockeln in 4 Pilgerschritten mittels Handlanze, anschließend wurden die Sockel eingeschalt und mit Vergussbeton Sakret PB C35/45 reprofiliert. 

Der HDW-Betonabtrag am Boden der Duplexparker-Gruben (insgesamt 200 m2 erfolgte mit einem HDW-Kleinroboter in 2 Abschnitten. Um sicher zu stellen, dass die neue Einbauhöhe dem Bestand entspricht wurde jeweils 1 m breite Streifen abgetragen (Abtragstiefe 80 bis 100 mm). Anschließend wurde ein nahezu fließfähiger Transportbeton C35/45 (Konsistenz F4/F5) mit einem Größtkorn von 8 mm mittels Betonpumpe eingebaut und bündig mit dem Altbestand abgezogen. Auf diese Weise wurde die Altbestandshöhe exakt auf den neuen Boden übertragen. Im zweiten Schritt wurden mit einem Überschnitt von 5 cm die verbliebenen Altbestandsstreifen abgetragen und wie zuvor reprofiliert. Der Wiedereinbau der Duplexparker erfolgte infolge der hohen Einbaugenauigkeit des Bodens von +/- 5 mm zügig und Anpassungsarbeiten.

Abschließend wurden in den Duplexparker-Gruben rundum Hohlkehlen aus PCC-Mörtel eingebaut und die Bodenfläche vollflächig mit einem OS5b-Oberflächenschutz - für nicht befahrbare Oberflächen - beschichtet. Die polymervergütete zementöse Beschichtung weist einen guten Verbund zum Beton auf und ist rissüberbrückend, so dass der Boden der Duplexparker dauerhaft vor dem Eindringen von Chloriden geschützt ist.

Sowohl die Stützen als auch die Wände in den Duplexparker-Gruben wurden mit Höchstdruckwasser-Strahlen (ca. 250 bar) vorbehandelt und anschließend ein sogenanntes OS2-System als „Karbonatisierungsbremse“ im Farbton weiß aufgebracht.

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