Nach dem großflächigen Abtrag des geschädigten oder chlorhaltigen Betons an vertikalen Flächen bzw. Deckenuntersichten und Unterzügen können die Stahlbetonbauteile auch ohne Schalung mit Spritzbeton gemäß DIN 18551 reprofiliert werden.
Nach dem Spritzbetonauftrag müssen die Flächen zur Erreichung der gewünschten Ebenheit nachbearbeitet werden (Abreiben der Oberfläche bei 2lagigem Spritzauftrag sowie händischer Auftrag einer dünnen Feinmörtelschicht).
Ebenfalls ist die Applikation von SPCC (Spritzbarer kunststoffmodifizierter Zementmörtel/-beton) im Spritzverfahren möglich. Dieser zeichnet sich gegenüber herkömmlichem Spritzbeton dadurch aus, dass er in Schichtdicken ab 1 cm und auch bei dynamischer Beanspruchung eingesetzt werden kann.
Spritzbeton kann im Nass- oder Trockenspritzverfahren aufgebracht werden. Entscheidend bei der Auswahl des Verfahrens sind die Anwendungsbedingungen und das Auftragsvolumen. Während sich das Trockenspritzverfahren durch leichtere Schläuche, weitere Förderwege, problemlose Arbeitsunterbrechungen und einen geringen Reinigungsaufwand auszeichnet, punktet das Nassspritzverfahryen durch einen konstanten w/z-Wert, höhere Auftragsleistung, geringe Staubentwicklung und einen geringeren Rückprall.
Unser Fachpersonal (Inhaber Düsenführerschein für Nass- und Trockenspritzen) sorgt durch die richtige Geräte- und Materialabstimmung sowie durch die Düsenführung für die gewünschte Spritzbetonqualität (dichtes Betongefüge, Vermeidung von Spritzschatten hinter der freigelegten Bewehrung, Reduzierung des Rückpralls). Die Spritzbetonqualität wird natürlich im Rahmen der Konformitätsprüfung anhand von Bohrkernen aus vor Ort hergestellten "Spritzkisten" nachgewiesen.